Pressemitteilung Erlanger Sozialforum 1-Euro-Jobber plakatieren steuerermäßigt für Pro G6 – CSU beauftragte GGFA Das Erlanger Sozialforum hat vom Aktionsbündnis gegen das Gewerbegebiet G6 erfahren, dass die GGFA von 1-Euro Jobbern für das Gewerbegebiet G6 plakatieren lässt. Auftraggeber sei die CSU. Mit der Begründung der Gemeinnützigkeit dieser Arbeit sei der CSU nur der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 % berechnet worden. Dies stellt laut den Sprechern des Sozialforums Johannes Pöhlmann, Dr. Andreas Richter und Anton Salzbrunn Anlass zu folgenden dringenden Fragen: „1-Euro-Jobs müssen zusätzlich und dem Gemeinwohl verpflichtet sein. Wie kann es sein, dass die städtische Arbeitsgesellschaft im Rahmen eines Wahlkampfs für eine Seite mit 1-Euro-Jobber plakatiert? Entweder ist diese Arbeit zusätzlich, d.h., sie würde sonst nicht erledigt werden. Dann stellt dies eine unzulässige Parteinahme einer städtischen Einrichtung dar. Oder die Arbeit ist es nicht, dann darf sie nicht durch 1-Euro-Jobs erledigt werden. Nach unserer Kenntnis sind Werbe-Dienstleistungen im Rahmen eines Wahlkampfes nicht als gemeinnützig anerkannt, insbesondere nicht bei der Umsatzsteuer. 'Gemeinnnützig' ist nur das, was nicht "eigennützig" ist; so bedient die Plakatierung im Auftrag der CSU erst einmal Parteiinteressen. Die Plakatierung wäre auch nicht gemeinnützig, wenn die GGFA dieses Angebot auch den Gegner des G6 gemacht hätte.“ Die GGFA ist aufgefordert, diese Fragen noch vor dem Bürgerentscheid zu G6 am Sonntag zu beantworten. Die Ein-Euro-Jobber müssen für ihre Tätigkeit das reguläre Tarifgehalt nachbezahlt bekommen und die CSU die volle Mehrwertsteuer entrichten.