Anteil von städtischem "Geldsegen" gewünscht
Einen Teil des unerwarteten Geldsegens für die Stadt Erlangen (5,7 Millionen mehr vom Land) will das Sozialforum bei Denen sehen, "die es am dringendsten brauchen", also den offiziell Armen, die auf Sozialhilfe, "Hartz 4" oder Wohngeld angewiesen sind.
Für diese fordert das Sozialforum eine Weihnachtsbeihilfe von 300 Euro.
Das Geld könne die Stadt direkt mit der nächsten Zahlung anweisen, auf das teure Verschicken von Änderungsbescheiden solle man zugunsten einer öffentlichen Bekanntmachung verzichten.
Arme könnten schließlich "keine Bank gründen, um milliardenschwere Rettungspakete zu beanspruchen", begründet das Forum seine Forderung.
Die Sozialleistungen lägen inzwischen deutlich unter der Armutsgrenze, die 300 Euro deckten daher nur den Nachholbedarf für ca 4 Monate.
An der rechtlichen Zulässigkeit hat man keine Zweifel, da zahlreiche Kommunen schon solche Beihilfen gegeben hätten.