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Breite Unterstützung für ver.di-Streik bei der Telekom

SPD, Grüne Liste, Die Linke, Sozialforum und attac solidarisch 

(2007-05-28) SPD, Grüne Liste, Die Linke, Sozialforum und attac unterstützen in 
einer gemeinsamen Erklärung den ver.di-Streik bei der Telekom. Der Streik
sei die einzig mögliche Antwort auf den Versuch, bis zu 50.000  
Arbeitern und Angestellten Lohneinbußen bis zu 40% abzupressen.

Die Unterzeichner glauben auch nicht daran, daß diese
"Strukturanpassung" notwendig sei, um eine Übernahme durch sogenannte
"Heuschrecken", also Finanzinvestoren zu verhindern. Die "Heuschrecken"
seien nämlich schon da, in Gestalt des Finanzinvestors Blackstone, dem
der Bund über die KfW ohne Not ein Aktienpaket von 2,7 Milliarden
verkauft habe. 

Großaktionär Bund und Finanzzinvestor Blackstone wollten vielmehr
durch Lohnkürzung 900 Millionen mehr Gewinn machen, um eine
Rekorddividende von über 3 Milliarden auszuschütten. Als Kronzeuge
kommt die deutsche "Financial Times " gerade recht, die diese
Rekorddividende von 5% des Aktienwertes für fragwürdig hält.

"Wenn etwas die Übernahme verhindert, dann ist das ein ordentlicher
Streik", sind die Unterzeichner überzeugt. Die Telekom teste, "wieweit
man beim Angriff auf den Lebensstandard der Bevölkerung gehen kann"
sind die Unterzeichner überzeugt. Schon deshalb sei der Streik der
Gewerkschaft ver.di notwendig, um "Nachahmungstäter abzuschrecken".

ver.di-Streik gegen G8 Gipfel logisch

Das Verhalten der Telekom sehen insbesondere Attac und Sozialforum als 
Konsequenz der Privatisierung der staatlichen Daseinsvorsorge, auf die 
sich die Staatschef der EU und der "G8" verständigt hätten. Deshalb
sei es logisch, daß sich der Streik auch gegen den G8 Gipfel richte. 
Auch deshalb wünschen sich die Unterzeichner, daß bei der Telekom
"alle Räder still stehen".